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Microneedling – Wirkung, Funktion & Produktempfehlungen

Microneedling

Gewöhnungsbedürftig klingt es schon, wenn Beauty-Blogger und Anti-Aging-Experten überschwänglich von Microneedling berichten, ihre Gesichtshaut nun regelmäßig mit Nadeln malträtieren zu wollen.

Doch die euphorischen Ansagen beruhen auf einem simplen Zusammenhang: Wird die Haut verletzt, so setzt umgehend ein natürlicher Reparatur-Mechanismus ein, damit dabei ein straffes und von innen heraus aufgepolstertes neues Hautbild entsteht.

 

 

Was ist Microneedling?

Streng genommen geht es dabei um eine absichtliche Verletzung der Haut. Beim Microneedling, oder auch Dry Needling (trockenes Nadeln) genannt, wird die Haut mit einem speziellen Dermaroller oder DermaPen bearbeitet.

 

Mit diesem elektrischen Gerät oder der Nadelwalze können das Gesicht oder andere Partien des Körpers mit mäßigem Druck behandelt werden. Die feinen Nadeln dringen dabei gleichmäßig tief und flächig in die Haut ein und hinterlassen mikroskopisch kleine Verletzungen. Die Haut reagiert darauf mit einem Selbstheilungsprozess und bildet somit neue Hautzellen bzw. Kollagen.

 


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Welche Vorteile hat Microneedling?

Der Selbstheilungsprozess der Haut wird umgehend aktiviert. Die unteren Hautschichten reparieren die verletzten Zellen und bilden neues Kollagen. Schon nach der ersten Anwendung zeigt sich ein aufgepolstertes Hautbild mit Kollagen. Nach mehreren Sitzungen weist die Haut eine grundlegende Straffung, Durchfeuchtung und Regeneration auf.

Wegen dem „trockenen Nadeln“ wird die Haut schön und straffgemacht, die Erfahrungen bzw. der vorher und nachher Vergleich bei Nutzern kann sich schon nach kürzester Zeit sehen lassen.

 

 

Vorher- und Nachher-Vergleich aus der Kosmetik

Microneedling vorher nachher

 

Unterschied – kosmetisches und medizinisches Needling

Viele körper- und gesundheitsbewusste Menschen vertrauen heute auf die positiven Effekte, welche das Microneedling vollbringen kann. Wissen muss man, dass die Therapie ursprünglich aus dem medizinischen Bereich stammt.

Unterschieden wird deshalb zwischen dem Medical Needling, welches nach wie vor in Kliniken angeboten wird, sowie dem kosmetischen Needling.

 

Medical Needling

Das Verfahren gehört in den Bereich der kosmetischen Chirurgie. Behandelt werden damit krankhafte Veränderungen der Haut. Dazu zählen Narben und Verbrennungsnarben, irreversible Dehnungsstreifen oder sonstige Hautabweichungen.

Durchgeführt wird das Skin-Needling von einem Dermatologen oder plastischen Chirurgen. In der Regel wird eine Lokalanästhesie eingesetzt. Die Einstichtiefe beträgt maximal 3 Millimeter.

Der Patient kann die Klinik nach der Nachsorge meist noch am gleichen Tag verlassen. Die Heilungsdauer liegt bei rund sieben Tagen.

 

Kosmetisches Needling

Mit der hautverschönernden Maßnahme werden Falten, Augenringe, Aknenarben, Cellulite, vergrößerte Poren oder oberflächliche Narben behandelt. Die Einstichtiefe und Intensität ist meist nicht so massiv wie beim Medical Needling, gleichwohl bereits effektiv. Im Allgemeinen ist eine Betäubung überflüssig.

 

Heimanwendung oder doch beim Hautarzt?

Für kosmetische, verjüngende und glättende Effekte kann die Therapie zweckmäßig zuhause vorgenommen werden. Zwar verlangt das Microneedling ein klein wenig Geschick, ist für die meisten Menschen aber problemlos und mit etwas Ruhe umsetzbar.

Dabei sind ein tadellos funktionierender Derma Roller oder Derma Pen sowie eine hygienische Arbeitsweise das A und O. Wer sich unschlüssig ist, sollte einen Ersttermin bei einem Profi buchen.

Dort kann man sich nicht nur die Handhabung des Gerätes selbst, sondern auch die Intensität bzw. die praktizierte Nadeltiefe abgucken.

 

 

Was bringt Microneedling für die Haut?

Die Anwendung kommt ursprünglich aus dem medizinischen Bereich (Medical Needling). Mit der „Collagen Induction Therapy“, kurz CIT, entwickelten Mediziner ein Verfahren, um deformierte Oberhaut oder schmerzhafte Narben, beispielsweise nach Unfällen, wieder zu glätten.

Dabei erwies sich die Heilbehandlung mit der rollenden Nadelwalze als äußerst effektiv. Heute wird Microneedling zusätzlich als kosmetische Anwendung zur dauerhaften Hautverbesserung und -Korrektur ausgeführt.

In mehreren hintereinander folgenden Sitzungen werden Narben, Falten oder beispielsweise Cellulitis stark verringert. Die Erfahrungsberichte sprechen für sich und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Hierbei handelt es sich um eine medizinische Kosmetik, ähnlich wie die Läsertherapie oder Mesotherapie.

 

Anwendungsgebiete von Microneedling

 

Das Microneedling gilt als klassische Behandlungsform gegen Akne, Hautunreinheiten und zur Vorbeugung von Entzündungen. Betroffene sollten die Therapie immer vorab mit ihrem Arzt besprechen, da Aknepickel bei falscher Behandlung wulstig abheilen könnten.

Microneedling ist ideal dazu geeignet, feine und mitteltiefe Falten sukzessive verschwinden zu lassen. Indem der Haut microfeine Verletzungen zugeführt werden, wird die Kollagenproduktion angeregt und neue Fibroblasten bilden sich. Falten und feine Linien polstern sich zunehmend von innen heraus neu auf.

Das empfindliche Areal unter den Augen kann ideal mittels Microneedling gestrafft und entstaut werden. Weil ab einem gewissen Alter das polsternde Unterhautfettgewebe fehlt, muss hier allerdings sanfter und etwas länger therapiert werden.

Laut einer italienischen Studie lassen sich passive bzw. ruhende Haarwurzeln mittels Microneedling wieder reaktivieren. Wachstumsfördernde Seren und eine mineralstoffreiche Ernährung unterstützen den Effekt.

Ebenso lässt sich die Gesichtsbehaarung durch das Needling positiv aktivieren. Da diese Haarwurzeln tiefer angelegt sind als die Wurzeln am Kopf, darf ruhig intensiver gearbeitet werden.

Bei Narben handelt es sich um sichtbare Wundheilungsstörungen. Sie können während der Therapie zunächst abgeflacht und zunehmend verfeinert werden. Brandnarben dürfen nur von einem Profi behandelt werden.

Verliert die Haut an Elastizität, treten vergrößerte Poren auf. Weil durch das Needling die Selbstheilungskräfte der Haut gefördert werden, regeneriert sich die Oberfläche. Die Poren werden feiner und ebenmäßiger.

Übermäßige Fetteinlagerungen lassen sich mittels Microneedling zwar nicht entfernen, wohl aber die darüber liegende Haut straffen und festigen. Ebenso wird der Lymphfluss angeregt, was insgesamt entstauend und entschlackend wirkt.

Pigmentveränderungen lassen sich prima mittels Microneedling entfernen. Dazu wird die Haut erst perforiert und während der Wundheilung mit einer aufhellenden Creme behandelt. Die „falsch“ eingelagerten Pigmente bauen sich immer weiter ab.

Die rötlichen Hautveränderungen sind prägnant. Werden parallel mit dem Needling entzündungshemmende Wirkstoffe eingeschleust, lassen sich die übermäßigen Äderchen langsam zurückdrängen. In dem Fall vorab mit einem Hautarzt Rücksprache halten.

Microneedling gehört zu den wenigen wirksamen Therapien gegen Dehnungsstreifen. Die tief eindringenden Nadeln lösen Wachstumsfaktoren aus, welche das verletzte Gewebe von innen heraus neu aufbauen. Um Dehnungsstreifen zu entfernen ist allerdings etwas Geduld gefragt.

Nahezu alle Bereiche der Haut lassen sich mittels Microneedling therapieren – vorausgesetzt, es handelt sich um normales Epithelgewebe. Nicht behandelt werden können die Schleimhäute sowie die Innenseiten von Händen und Füßen.

 

 

Wirkung

 

Wie wirkt Microneedling im Gesicht?

Wenn Sie sich das erste Mal im Gesicht behandeln, so lassen Sie sich Zeit. Gehen Sie nach der hier verfassten Anleitung vor. Erschrecken Sie nicht, wenn Ihre Haut

leicht anschwillt, stark gerötet ist oder pocht. Diese Effekte sind normal und zeigen die Aktivierung Ihrer Haut. Auf ganz natürlichem Wege wird dann der Kollagenaufbau aus der Unterhaut heraus stimuliert. Zugleich sind die Mikrokanälchen noch eine kurze Zeit offen.

Über sie lassen sich nun weitere Pflegeprodukte prima einarbeiten. Diese erreichen ganz leicht die unteren Hautschichten, ohne von der schützenden Barriere der Oberhaut abgeschmettert zu werden.

Nutzen Sie diesen Umstand, um gezielt eine Pflege oder ein sonstiges (medizinisches) Präparat einzuarbeiten. In den Stunden nach der Microneedling Behandlung ist Ihre Haut straff und prall durchblutet.

 

Je häufiger Sie die Therapie durchgeführt haben, desto robuster und remodelliert zeigt sich Ihre Haut. Bei dieser Art von Dermatologie handelt es sich dabei um eine medizinische Kosmetik.

 

Was passiert beim Microneedling genau?

Während die mit Nadeln im Gesichtsroller besetzte Walze über die Haut fährt, sticht bzw. ritzt sie unzählige feinste Verletzungen ein. Sofort beginnt die Hämostase des Körpers, also die Wundversorgung. Werden Zellen zerstört, so mischt sich das umliegende Bindegewebe mit Blut.

Die darin enthaltenen Thrombozyten verdicken sich innerhalb weniger Minuten und bilden zusammen mit Fibronektin eine schützende Schicht (Exsudationsphase). Dies nimmt man direkt während der Behandlung von außen als leichte Rötung und minimale Schwellung der Haut war.

Nun beginnt die eigentliche Reparatur der Dermis (Proliferationsphase). In der mittleren Hautschicht bilden sich innerhalb der nächsten sechs Tage neue Kollagenfasern. Optisch zeigt sich nun, dass die Haut frischer, gesünder und dicker erscheint.

Durch die von außen zugeführten, mikroskopisch keinen Verletzungen wird die Haut künstlich in die Lage versetzt, sich von innen heraus zu regenerieren und neue aufzubauen.

 

Anzahl von Sitzungen für erste Ergebnisse

Wissen muss man, dass der erwünschte Effekt nicht mit der Behandlung selbst, sondern erst im anschließenden Heilungsprozess eintritt. Die Haut benötigt einige Tage lang Zeit, um die gewünschten Zellen auszubilden und in den Hautmantel einzubauen.

Viele Menschen erfreuen sich allerdings bereits direkt nach der Sitzung an dem unübersehbaren Resultat. Dann nämlich ist die Haut über Stunden prall und wie aufgepolstert.

 

Dabei handelt es sich jedoch lediglich um eine kurzfristige Erscheinung, welche auf die massive Reizung der Hautstruktur zurückzuführen ist.

 

Wirkliche Ergebnisse in puncto Hautdicke und steigender Elastizität zeigen sich etwa nach vier bis sechs Therapieeinheiten. Dabei ist entscheidend, mit welchem Druck und mit welcher Nadeltiefe bei den einzelnen Sitzungen gearbeitet wurde.

Je intensiver die Anwendung, desto imposanter die Verbesserung. Tiefgreifende Veränderungen (wie bspw. bei einer Aknenarbenbehandlung erforderlich) können durchaus bis zu 15 Sitzungen veranschlagen.

 

Behandlung

Microneedling Behandlung

 

Was ist beim Microneedling zu beachten?

Wenn Sie schmerzempfindlich sind, so tragen Sie vorab eine dünne Schicht einer Betäubungscreme auf. Zudem ist sorgfältige Hygiene ist das A und O. Achten Sie darauf, die Hautbereiche penibel gereinigt und desinfiziert zu haben.

Ebenso muss das Gerät vor dem Einsatz rund 15 Minuten in einer Desinfektionsflüssigkeit ruhen. Waschen Sie sich zwischendrin auch immer mal wieder die Hände, wenn Sie eine Pflege auf die Haut aufgetragen haben und dann erst wieder weiterarbeiten.

Pflegen Sie im Anschluss die Haut mit hochwertigen Produkten, die möglichst keine Duftstoffe oder Allergene enthalten sollten.

 

Tut Microneedling weh?

Angst muss davor keiner haben. Der Druck der Rolle ist gut auszuhalten und kann individuell angepasst werden. Manche Menschen berichten während der Behandlung von einem mäßigen aber gut auszuhaltenden Schmerz, der an einen leichten Sonnenbrand erinnert.

Da die Areale aber schnell hintereinander abgearbeitet werden, ist die Prozedur rasch vorüber. Sehr schmerzempfindliche Personen können ein Hautanästhetikum auftragen und so die Schmerzübertragung unterbinden.

Solche Lokalanästhetika sind freiverkäuflich erhältlich. Nach der Behandlung sind die Bereiche noch stark durchblutet und können ein pochendes Gefühl (ähnlich einer Entzündung) hervorrufen. Auch ist die Haut noch einige Stunden lang prall und kann gerötet sein. Dies ist jedoch normal.

Abhilfe schaffen dann kühlende Kompressen oder eine beruhigende Maske.

 

Wer darf die Behandlung durchführen?

In Deutschland gibt es keine Reglementierung zur Durchführung. Viele Kosmetikerinnen bieten die Behandlung mittlerweile als Standard an so wie auch der Hautarzt oder Dr. in der Kosmetik. Daneben gibt es aber auch Dermatologen, ausgewiesene Anti-Aging-Praxen und Schönheitschirurgen (plastische Chirugie), die Microneedling im Behandlungskatalog aufführen.

Auch Zahnärzte haben die sagenhaften Effekte des Needlings für ihren Tätigkeitsbereich entdeckt und behandeln damit erfolgreich Patienten, die unter Zahnfleischrückgang leiden.

 

Vor allem jedoch der Markt der Eigenanwender wächst Zusehens. Viele Beauty-Interessierte haben das Needling mittlerweile fest in die persönliche Pflegepraxis übernommen und verwöhnen sich regelmäßig Zuhause.

 

Ablauf der Behandlung

 

Vorbereitung:

  1. Eventuell mehrwöchige Vorbereitung der Haut mit einem Pflegeprodukt (Vitamin A oder Vitamin C).
  2. Ärztliches Anamnese-Gespräch.
  3. Aufklärung des Patienten über Schmerzen und mögliche Risiken.
  4. Häufig werden Fotos vom Ist-Zustand angefertigt.
  5. Reinigung und Entfettung der Haut.
  6. Gegebenenfalls wird ein Lokalanästhetikum aufgetragen.
  7. Gründliche Desinfektion der Hautpartie.

 

Das Needling:

  1. Das Gerät wird am Rand des zu behandelnden Hautareals angesetzt.
  2. Mit gleichmäßigem Druck gleitet die Walze oder der Stift rund fünf Mal horizontal über die Haut.
  3. Anschließend wiederholt sich die Prozedur in vertikaler Richtung.
  4. Danach wird das Areal diagonal bearbeitet.
  5. Handelt es sich um einen größeren Bereich, wird dieser in kleinere Parzellen aufgeteilt und nacheinander genadelt.
  6. Die einzelnen Ansätze erfolgen zügig und eng hintereinander.

 

Weiterführende Behandlung:

  1. Anschließend werden beruhigende oder therapeutisch indizierte Wirkstoffe (Hyaluronsäure, aufhellende Substanzen, entzündungshemmende Stoffe) aufgebracht.
  2. Diese können gegebenenfalls leicht einmassiert werden.
  3. Zur Beruhigung wird folgend eine kühlende Kompresse aufgelegt.
  4. Der Patient spürt gegebenenfalls Schmerzen (Pochen, brennendes Gefühl).

 

Nachsorge:

  1. Die austretende Lymphe wird abgetupft und die Haut weiterhin feucht gehalten (so werden Verkrustungen verhindert).
  2. Nach rund zwei bis drei Stunden klingen die Akutsymptome ab. Der Patient kann die Klinik verlassen.

 

Zuhause:

Nachbehandlung der Haut mit einer Vitamincreme oder einem speziellen Wirkstoffkomplex.
Die Therapie wird regelmäßig wiederholt.

 

Wann darf Microneedling NICHT durchgeführt werden?

  • Akute Akne, Verbrennungen, tiefe Wunden und Wundheilungsstörungen können – wenn überhaupt – nur von einem Arzt kuriert werden.
  • Hautkrankheiten wie Herpes oder sonstige Entzündungen dürfen nicht behandelt werden.
  • Bei einer Allergie muss zunächst die Heilung abgewartet werden.
  • Leidet die Haut unter Sonnenbrand, muss dieser erst abklingen.
  • Nimmt der Patient blutverdünnende Mittel, entscheidet der Arzt, ob eine Behandlung möglich ist.
  • Leidet das betreffende Hautareal unter Ödemen oder Flüssigkeitsansammlungen, müssen diese erst ausgeleitet werden.

 

Microneedling in der Schwangerschaft

Dass Microneedling auch nach der Schwangerschaft gerne in die Hand genommen wird um prägnante Schwangerschaftsstreifen zu eliminieren, ist bekannt. Doch wie sieht es während der Schwangerschaft aus?

Wenn Sie schwanger sind und Ihre Haut fortwährend präventiv behandeln möchten, kann Ihnen das Needlingverfahren hilfreiche Dienste erweisen. Er greift nur in die oberen und mittleren Hautschichten ein und hat keinerlei schädliche Auswirkung auf das Ungeborene.

Vor allem hinterlässt er keine Rückstände in oder auf der Haut. Gleichwohl sollten Sie es nicht übertreiben. Die Haut ist empfindlich und gerad im letzten Trimester gespannt.

Regelmäßiges Microneedling kann, vor allem in Kombination mit reichhaltigen Ölen, die Spannkraft der Haut erhalten, um Dehnungsstreifen an Bauch, Po und Oberschenkel sicher vorzubeugen.

 

Sonstige Hinweise

 

Gibt es Nebenwirkungen oder Risiken?

Gehen Sie mit Augenmaß vor sonst kann es auch Gefährlich sein. Die Anwendung sollte nicht zu schmerzhaft ausfallen und mit ruhiger Hand ausgeführt werden. Setzen Sie das Werkzeug immer sicher auf und ab, um Kratzer und Einblutungen zu vermeiden.

Beachten Sie die Beschaffenheit des Untergrunds. Auf Knochen (Stirn, Wange, Schlüsselbein) arbeiten Sie sanfter als auf weichem Bindegewebe (Backen, unteres Dekolleté, Unterarme) ansonsten kann es zu genringen Nachteilen führen.

Bereiche, die anschließend mit eng sitzenden Textilien abgedeckt werden (Hosenbund), können darunter brennen. Ausgiebige Sonnenbäder sollten zwischen den Sitzungen vermieden werden.

Ebenso sollten, zumindest am Folgetag, schweißtreibenden Aktivitäten wie Sport oder Saunieren umgangen werden. Schweiß irritiert die mikrofeinen Einstichstellen und könnte brennen.

 

Die Kosten beim Spezialisten

Die Kosten variieren stark. Die Heimanwendung gehört zu den günstigsten Methoden, weil zum Microneedling lediglich ein funktionierender Roller oder Pen gekauft werden muss.

Möchte man sich in die Hände einer erfahrenen Kosmetikerin begeben, sollte man für eine Sitzung rund 60 bis 80 EUR veranschlagen. Große Areale (Entfernung von Cellulite) werden meist höher kalkuliert.

Ärzte nehmen – je nach vorliegendem Problem – bis zu 450 EUR pro Sitzung. Darin enthalten ist allerdings meist die Nachsorge sowie eine äußerst intensive Behandlung mit medizinischen Geräten.